KMW
MULTI USE – Verwaltungs- und Werkstattgebäude für die KMW.
Ein neues Gebäude verbindet die beiden Nutzungen Werkstatt und Verwaltung, wirkt als Konnektor auf dem neuen Campus und gliedert sich in den Bestand ein, mit Blick auf den fließenden Rhein.
Die verschiedenen Nutzungen und damit verbundenen Anforderungen bilden sich auch nach Außen hin ab, bestimmen das Fassadenbild des Gebäudes.

Die Umgebung ist industriell geprägt und liegt in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Um eingespielte Arbeitsabläufe in New-Work-Prozesse zu überführen sowie zeitgemäße und kommunikative Arbeitsumgebungen zu schaffen, haben wir das Herz des Geländes zu einem Campus mit Aufenthaltsqualität umstrukturiert, der den Bestand mit dem Neubau vernetzt.




Das Atrium wird durch eingestellte Volumina unterschiedlicher Größe zoniert – sie bilden, zusammen mit einer großen Treppenanlage, eine räumlich erlebbare Landschaft im Inneren aus.
Konferenzräume und größere Besprecher strukturieren den Raum und werden mit kleineren Rückzugsräumen und Teeküchen, als Orte der Zusammenkunft und Kommunikation, ergänzt. Bühnen und Sitzstufen schaffen Präsentationsorte.
Der Zwischenraum wird so zum wichtigsten Element des Gebäudes, sorgt für die Verbindung der unterschiedlichen Nutzungen.
Bespielte Flurzonen grenzen Kommunikationsraum zu Konzentrationsraum ab und bilden damit den Übergang zur ringförmig um das Atrium herum organisierten Büronutzung.
Die Nutzungen bilden die Struktur des Gebäudes: Werkstatt- und Büronutzung werden übereinander gestapelt und durch Kommunikationsflächen miteinander verbunden.
Eine Ausbildungswerkstatt im 3.OG stärkt die Zukunftsfähigkeit der KMW und sorgt dadurch für eine s Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen.
Der Ausschnitt des Volumens sorgt für Belichtung und erzeugt die Kommunikationszone im Inneren des Gebäudes – das Atrium, das beide Nutzungen verbindet.

Ein kompakter Baukörper vereint alle Nutzungen in einem Volumen.
Die einfache Skelettbauweise gewährleistet effizienten Materialeinsatz, ermöglicht ein schlankes Tragwerk aus Stahlbetonstützen und
Spannbetondecken und dadurch auch eine hohe Flexibilität und einfache Umnutzungsmöglichkeiten.
Eine massive Außenwandkonstruktion sorgt für hohen Schallschutz in der industriell geprägten, emissionsstarken Umgebung, dient gleichzeitig als thermische Masse und ist recyclebar, langlebig und robust.
Die Lochfassade ermöglicht eine hohe Flexibilität im Ausbau, eine gute natürliche Belichtung und reduziert das Aufheizen des Gebäudes im Sommer sowie Wärmeverluste im Winter.
Die Fensterlüftung sorgt für reduzierten Einsatz von Haustechnik, ist manuell händelbar und nutzer:innenfreundlich.
Eine PV-Anlage auf dem Dach funktioniert als regenerative Energiequelle.
Das Gebäude nutzt Fernwärme als örtlich vorhandene Ressource durch die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG.
Das baukonstruktive Konzept zeichnet sich durch einfache Prinzipien sowie hohe Flexibilität aus, um das Gebäude zukunftsoffen in seiner Nutzung zu gestalten, mit minimalem Technikeinsatz.
Die energetisch-haustechnische Konzeption basiert auf ganzheitlicher Betrachtung mit robuster Konstruktion.






PROJEKT INFO